Vertreter für Prospektständer

Seit wenigen Monaten habe ich einen neuen Job als Vertreter für Prospektständer. Ich brauchte unbedingt eine neue Arbeit und so musste ich einen Vertreterjob annehmen. Eigentlich ist das Klinkeputzen nicht mein Ding. Aber nun hatte ich keine Wahl und ich zog los, um Prospektständer zu verkaufen. Ich bekam an meinem ersten Tag eine kleine Einweisung über die verschiedenen Modelle und Ausführungen der Prospektständer, damit ich Bescheid wusste. Ehrlich gesagt, gibt es ja soviel nun auch nicht darüber zu wissen. Aber das bißchen wusste ich jetzt. Ich bekam meinen Bezirk zugewiesen und musste die potentiellen Kunden und deren Anschriften in Eigenregie heraussuchen und ausfindig machen. Das nahm einige Zeit in Anspruch. Als ich einige Adressen hatte, zog ich mit dem ein oder anderen Prospektständer los. Ich besuchte direkt einige der Läden und fragte nach dem Geschäftsinhaber beziehungsweise dem Geschäftsführer. Viele wollten gar nichts von einem Prospektständer wissen und baten mich gleich freundlich aber bestimmt aus dem Geschäft. Das war zwar zu erwarten gewesen, aber trotzdem doch sehr unangenehm.
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Viele verneinten mein Angebot aber auch, weil sie gar keine Prospekte ausliegen hatten. Mir leuchtete in diesen Fällen natürlich ein, dass sie dann auch keinen Prospektständer brauchten. Also versuchte ich mein Glück im nächsten Laden. Es war das Büro eines Immobilienmaklers und ich wurde nett empfangen. Ich sah sofort, dass der Makler viele Broschüren ausliegen hatte und als ich ihm meinen Prospektständer anbot, sagte er gleich, dass er sowieso vorhatte, sich um solche zu kümmern. Ich zeigte ihm die Modelle und er entschied sich auf Anhieb für fünfzehn Prospektständer. Er brauchte auch noch welche für seine anderen Büros. Ich konnte mein Glück kaum fassen. So viele Prospektständer verkauft ein Vertreter im Durchschnitt im ganzen Monat, wenn überhaupt. Das beste war, dass der Makler mir noch weitere Namen und Anschriften von Kollegen gab, die mit großer Wahrscheinlichkeit auch Prospektständer kaufen würden. Ich konnte gar nicht fassen, dass er das zu mir gesagt hatte. Diese potentiellen Kunden nahm ich mir gleich für die nächsten Tage vor und stellte einen neuen Rekord beim Verkauf der Prospektständer auf. So kann es sehr gerne weitergehen.