Als Kind habe ich mal eine Etikettiermaschine geschenkt bekommen, mit der konnte man selbst Etiketten herstellen. Sie hatte ein Rad, an dem man die Buchstaben einstellen konnte, die dann auf ein schwarzes Band gedruckt wurden. Das ging ganz schnell, man stellte auf diese Art und Weise in kürzester Zeit etliche Etiketten her. Früher war das so, dass die Buchstaben richtig in das schwarze Band gestanzt wurden, so dass die Buchstaben richtig heraustraten. Heute gibt es wohl andere Möglichkeiten, die wesentlich besser entwickelt sind, die Etiketten sind wahrscheinlich glatter. Wir hatten als Kinder auf jeden Fall einen Riesenspaß, alles was uns vor die Nase kam mit Etiketten zu versehen. Ob das nun Schulhefte, Bücher, Schubladen oder irgendwelche Kisten und Schachteln waren. Auch meine Mutter verwendete meine neue Errungenschaft, um z.B. ihre Kräutertöpfe zu beschriften. Der klassische Einsatzort für diese Etiketten ist, denke ich, bis heute das Klingel- bzw. Briefkastenschild. Gerade bei Mehrfamilienhäusern sieht man die Klingelschilder oder Briefkästen auf derartige Weise beschriftet. Es macht ja auch einen vernünftigen Eindruck, wenn die Schilder einheitlich beschriftet sind.
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Ein weiterer Einsatzort ist sicherlich die Beschriftung von Aktenordnern in großen Unternehmen. Dort trifft man vielfach Etiketten an, die dafür verwendet werden. Es ist ja auch nichts schlimmer, als wenn es auf den Aktendeckeln, beziehungsweise auf den Rücken wie Kraut und Rüben aussieht. Damit dies nicht passiert und alles schön ordentlich aussieht, sind Etiketten unerlässlich.
Wie nun festgestellt wurde, ist der Einsatz von Etiketten auf viele Arten und Weisen denkbar. Am meisten Spaß hat jedoch der Einsatz als Kind gemacht, wo es einfach darauf ankam möglichst alles für sich zu beanspruchen und sei es das Spielzeug der Geschwister. Bei den kleinen Geschwistern reichte es ja schon, Etiketten auf deren Spielzeug zu kleben und dann zu behaupten, dass da mein Name drauf stehe und das demnach auch mir gehöre. Das war damals ein großer Spaß und Etiketten gehörten damit zum absoluten Muss im Spielzeugland. Ich muss natürlich dazu sagen, dass meine Mutter schon dafür sorgte, dass jeder letztlich wieder sein Spielzeug zurück erhielt. Die Etiketten wurden von ihr einfach entfernt und manchmal durch andere mit den richtigen Namen ersetzt.