Druckereien in Familienhand

Mein Vater besitzt einige große Druckereien in einem Umkreis von knapp 400 Kilometern. Die größte dieser Druckereien hatte damals schon sein Vater, also mein Großvater, eigens aufgebaut. Er vererbte den Betrieb an meinen Vater und der schuf aus diesem übernommenen Betrieb in den letzten 40 Jahren ein kleines Imperium an Druckereien. Er hatte zunächst selbstverständlich Glück, quasi das Startkapital mit auf den Weg gegeben zu bekommen, aber was er daraus machte, kann sich wirklich sehen lassen. Er hat immer nah an der Art seines Vaters gewirtschaftet und auf Tradition gesetzt, jedoch nie den Fortschritt aus den Augen verloren. Das war seinerzeit mit Sicherheit eine große Kunst. Nur so konnte er es zu solch großen und bedeutenden Druckereien bringen. Mein Vater wollte es natürlich schon immer sehr gerne sehen, dass ich wiederum in seine Fußstapfen treten würde und damit habe ich vor knapp einem Jahr nun auch getan. Ich werde auf jeden Fall das große Erbe antreten und die Druckereien weiterführen.
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Als ich mein Studium in Betriebswirtschaftslehre erfolgreich beendet hatte, kam ich wieder nach Hause und eröffnete meinem Vater die Entscheidung, die Druckereien in Familienhand zu belassen. Ich habe meinen Vater noch nie so glücklich gesehen. Wir schmiedeten gleich Pläne, wie ich in die Firma eingeführt werden sollte. Wir entschlossen uns, dass ich erstmal für einen Zeitraum von gut zwei Jahren in jedem Bereich der Druckereien ein Praktikum machen sollte. Ich sollte jeden Betrieb kennenlernen, alle Mitarbeiter in Führungspositionen, aber auch jeden anderen Beruf, der in unseren Druckereien ausgeübt wird. Mein Vater sagte, nur so könne ich mir bei der Belegschaft wirklich Respekt verdienen. Das leuchtete mir ein und so begann ich sofort direkt im Druck. In den sechs Monaten war ich jetzt schon in drei verschiedenen Druckereien und habe schon einiges gelernt. Ich hoffe, ich werde meinem Vater und Großvater später auch alle Ehre machen und die Druckereien so erfolgreich weiterführen wie sie es taten. Aber für die ersten Jahre habe ich meinen Vater ja noch an meiner Seite, sozusagen führen wir so lange die Druckereien noch zu zweit. Das beruhigt mich doch ungemein, denn die viele Verantwortung habe ich schon noch früh genug auf meinen Schultern lasten.