Baumwolle ist heutzutage nicht mehr aus der Textilwelt wegzudenken. Sowohl das vielseitige Herstellungsverfahren sowie die Artenvielfalt der Baumwollen, machen aus ihr ein Allrounder.
Auch wenn viele Menschen denken, dass aufgrund des Namens, die Baumwolle an Bäumen wächst, ist es aber so, dass Baumwolle auf dem Feld bzw. großen Plantagen zu Hause ist. Zu der Blütezeit sehen die Baumwollplantagen unfassbar schön aus, denn die Fruchtkapseln öffnet sich und der flauschiger Inhalt kommt zum Vorschein. Mit großen Maschinen wird die geerntete Baumwolle von Rückständen getrennt und anschließend zu einem Ball gepresst, bevor dieser an eine Spinnerei übergeben wird.
Es gibt weltweit ca. 51 Baumwoll-Arten, jedoch werden als Nutzpflanze lediglich 4 davon verwendet, und zwar:
– Levante-Baumwolle
– Tree Cotton
– Hochlandbaumwolle
– Sea-Island-Baumwolle
Am häufigsten von den 4 wird dann wiederum die Hochlandbaumwolle weltweit verwendet, und zwar ca. 90% der Gesamtproduktion. Im Gegensatz dazu wird beispielsweise die Sea-Island-Baumwolle nur ca. 8% verwendet, da es sich um die teurere Alternative handelt.
Baumwolle ist sehr vielseitig und je nachdem wie die Fasern gewonnen bzw. bearbeitet werden, können besondere Effekte entstehen.
Die unterschiedlichen Baumwoll-Arten sehen beispielsweise wie folgt aus:
– Piqué-Baumwolle: wird am häufigsten zur Herstellung von Poloshirts verwendet. Im Verarbeitungsprozess entstehen abwechselnd gehobene und vertiefte Stellen, die in einer einzigartigen Struktur und Atmungsfähigkeit resultieren.
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– Ringgesponnene Baumwolle: ist eine Unterform, die schon von der Auswahl der Fasern beeinflusst wird und deren Vorteile bei den später hergestellten Textilien wieder aufgegriffen werden. Besonders lange, hochwertige Fasern und ein aufwendiger Kämmungsprozess bilden das Fundament. Diese Fasern werden dann durch eine Ringspinnmaschine verarbeitet.
– Mercerisierte Baumwolle: durch ein innovatives Verfahren erhalten die Fasern, der Mercerisierte Baumwolle, ihren Glanz zurück, den sie nach der Ernte verlieren, da der Zellsaft der Pflanze austrocknet. Die Mercerisierte Baumwolle verleiht Kleidungsstücken einen Hauch von Glanz.
– Gebürstete Baumwolle: hierbei bekommt man das flauschige Gefühl von Fleece gepaart mit den Vorteilen von Baumwollfasern. Sie enthält dank eines Bürstvorganges eine sehr weiche Struktur um wärmt gut.
Aufgrund des Umweltbewusstseins entscheiden sich immer Menschen für Bio-Baumwolle und achten darauf, dass die Kleidung genau aus dieser hergestellt wird.
Bio-Baumwolle wird nach den Richtlinien des ökologischen Landbaus produziert. Im Gegensatz zum konventionellen Baumwollanbau ist der Einsatz von chemischen Pestiziden und Düngemitteln verboten.
Für den Erhalt und die Verbesserung der natürlichen Bodenfruchtbarkeit wird mit Mist und Kompost gedüngt. Dadurch erhöht sich der Humusanteil des Bodens, der so mehr Wasser und CO2 speichern kann. Zusätzlich verringert sich die Erosionsanfälligkeit. Außerdem müssen die Bauern einen Fruchtwechsel einhalten. Das heißt, die Baumwolle wird im Wechsel mit anderen Kulturen angebaut. Dies dient ebenfalls der Bodenpflege und beugt der Vermehrung von Schädlingen und Krankheiten vor. Weitere Infos dazu findet ihr auf folgende Webseite http://www.umweltinstitut.org/fragen-und-antworten/bekleidung/bio-baumwolle.html
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